Riesling, die zarte Blume. Ein Weinerlebnis von der berühmtesten und edelsten Lage aus der Wachau, Ried Achleiten. Ein Wein der im Geschmack ein Sinneserlebnis darstellt und den Genießer fordert. Hinzu kommt das dieser Wein extrem „alt“, aber hoch sensibel produziert wurde. Er besitzt dadurch ein großes Lagerpotential.
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Winzer:
Weingut LichtgartlLand:
ÖsterreichAnbaugebiet:
WachauRebsorten:
RieslingJahrgang:
2020Geschmack:
trockenAlkoholgehalt:
13,5 %Säure:
7,1 g/lRestzucker:
1 g/lFüllmenge:
0,75Riesling Smaragd – die zarte Blume aus der Wachau
Der Riesling hat etwas heute Seltenes, die „Blume“. Diese Bezeichnung war einst der größte Begriff für den König der Weißweine, den Rheinreisling. Dieser besondere Duft den ein großer Riesling haben muss findet sich auch in diesem Riesling. Ein Hauch von Zartheit. Ein Wein mit Ecken und Kanten der im Geschmack ein Sinneserlebnis darstellt, das den Genießer fordert. Die Nase, der sensible Gaumen, der Abgang, ein Spiel von Impressionen. Eine Harmonie aus vielen kleinen Sinnesempfindungen. Hinzu kommt das dieser Wein extrem „alt“, aber hoch sensibel produziert wurde. Er besitzt dadurch eine große Lagerpotential. Er darf auch ruhig weiter in der Flasche ruhen und weitere große Reife erlangen. Angelika hat aus der berühmten Ried Achleiten die edelsten Rieslingtrauben für eine geringe aber hochwertige kleine Menge „verzaubert“.
Weinhof Lichtgartl
Ein "Neues" Weingut mit Uraltwurzeln - Angelika Mang`s Weinhof Lichtgartl aus Weißenkirchen
Eines der spannendsten Wein Projekte, dass sich zur Zeit in Österreich entwickelt. Die Familie Mang siedelte in der Hochzeit der Bayrischen Lesehöfe um 1200 aus Bayerrn in die Wachau. Seit dieser Zeit ist die Familie von Franz Mang mit dem Weinbau verbunden. Das Weingut verfügt seit Urzeiten über einen der größten Flecken von ca. 1.5 Hektar in der legendären Riede Achleiten. Die anderen Lagen des Weingutes gehören auch zu den Großen der Wachau, wie Ried Vorderseiber die seit 1366 als hervorragend für den Weinbau dokumentiert ist oder die Riede Hinterburg die bereits 1506 in einem Leibgedingevertrag des Bendeiktiner Stiftes Michelbeuren erwähnt wurde. Weitere Rieden zugehörig zum Weingut sind, der Pichl Point in Joching mit hohen Lössschichten, der Steinriegel wo an vielen Stellen der weiß gefärbte Kalksilikatmarmor glänzt und mit 75 % Hangneigung die Sonne eingefangen wird. Die Rieden vom Weingut reichen bis Rossatz, wo sich die Riede Kirnberg, die auch bereits seit 1451 bekannt ist, befindet.
Genug der Geschichte, die Familie verfügt über ca 6.5 Hektar Weingärten in den legendärsten Rieden der Wachau und ist aber in der Welt des Weines völlig unbekannt. Warum? Der Vater von Angelika Mang, Franz Mang, hat den Niknamen Rebpfleger. Sein Interesse ist die Rebe, die Rebanalage, die Natur, er kennt jeden einzelnen Weinstock, jeden Zentimeter seines Bodens. Sein wissenschaftlich analytisches Vorgehen, Denken und Handeln findet sich in vielen Artikeln der Fachwelt wieder. Die Begriffe Bio, Natur sind hier anders zu bewerten, denn die Natur ist für ihn die absolute Basis und das war schon so, in der Zeit als diese Begriffe noch kein Bedeutung hatten. Das Vinifizieren war nicht in seinem Interesse und somit wurden die gesamten Trauben an die Genossenschaft in Dürnstein geliefert.
Die Tochter Angelika Mang ging nach der Matura andere Lebenswege, bis ins Hotelmangement in Tirol. Das war der Schlüssel, denn ihre Herkunft, das Weingut erweckte bei Gästen ein großes Interesse mit vielen Fragen zum Thema Wein und Wachau. Angelika begann sich mit dem zu Hause, dem Wein zu befassen und es entwickelte sich ein immer größer werdendes Interesse, dass vor wenigen Jahren darin mündete "ich werde Winzerin". Mit einer anderen Philosophie langsam, klein und weise mit Weinen aus den großen Rieden zu wachsen. Das Beste aus den Reben ohne hohem technischen Einsatz nur mit dem Faktor Zeit, Geduld und Genauigkeit in die Flasche zu bringen, war ihr Ziel.
Kostnotiz:
Speisempfehlung:
Pobieren Sie Ihre eigenen Kreationen.
Wachau

Viel beschrieben was gibt es dazu noch zu sagen?
Klar die Wachau ist ein Traumland, eine Traumregion mit mit edelsten Weingütern die nicht nur auf Knoll, F.X. Pichler, Hirzberger, und Prager reduziert sind. Tolle Weine von Weltruf finden sich fast in jedem Winzerbetrieb. Die Wachau ist reich an Geschichten, aber der Weinbau hat seine Wurzeln in der Armut der Bauern. In diesem Flusstal fehlten die Gründe für Korn, Kartoffel oder Viehzucht. Es gab nur die Berge mit kleinsten Flecken die den Berghängen abgerungen wurden. Deshalb verdingten sich die einheimischen Bauern als Knechte in der Flussschifffahrt (das Schifffahrtmuseum in Spitz zeigt einprägsam dieses Leben). Um Leben zu können, hatten die Bauern in den kleinen Weingärten die Zwischenkulturen mit Karotten, Kraut, Rüben und Kartoffel gepflanzt. Gras für die Ziegen war auch noch vorhanden.
Das war die eine Seite. Die prächtige Bauten in Wösendorf, Weissenkirchen, Spitz, Loiben oder Dürnstein zeigten aber Wohlstand und Reichtum. Dieser gehörte den Adel und den Klöstern. Diese Entwicklung ist im Grunde auf dem Stift Passau und der bayrischen Besiedlung beruhend. Passau war eines der ersten Klöster die in der Wachau einen Lesehof errichteten. Es folgte Kloster um Kloster. Viele davon sind heute nur mehr als Namen in der der Wachau, wie der Tegernseerhof bestehend. Die Adelsfamilie Dietrichstein hatte als Beispiel ein weit verzweigtes Weinbauimperium, dass über Nikolov (Nikolsburg - heute in Tschechien liegend), Hollenburg, den Zöbinger Heiligenstein bis zur Loiben in der Wachau reichte. Der Reichsabgeordnete Dietrichstein gründete auch eine große Kellerei in Loiben, die als Basis des ersten tatsächlichen Handelsbetriebes der Wadchau diente. Die Reste davon sind im alten Felsenkeller in Loiben zu finden.
Das spannende und besondere der Wachau ist, das eigentlich drei Männer, der Wirt Herr Jamek, der Bürgermeister von Spitz Herr Hirzberger und der aus dem Waldviertel stammende Herr Prager, die Wachauer und deren Weine zu dem machten was sie heute darstellen.
Die Vorgeschichte: Lenz Moser entwickelte die so genannte Hochkultur. Diese Erziehungsart verursachte eine Revolution. Sie erlaubte wesentlich höhere Erträge, verbunden mit geringerem Arbeitsaufwand. In dieser Zeit gab es eine österreichweite "Empfehlung" der Obrigkeit, für die Anlieferung an die Genossenschaften, nach denen sich auch die Händler richteten.
Mit der Hochkultur waren 12.000 bis 18.000 Kilogramm Lese pro Hektar normal, die Wachau konnte mit ihren Berglagen und kleinen Flächen nicht einmal ansatzweise in den Erträgen mithalten. Die Zeitung der Kurier titelte "die Wachau stirbt" ein tatsächlicher Absterbeprozess war im Laufen. Die oben genannten setzten sich in dieser tristen Situation zusammen und suchten einen Weg. Die Erkenntnis war absolute Qualität zu produzieren. Ein schwieriges Thema in der Zeit als der "Doppler " dominierte.
Diese Herren, insbesondere Herr Jamek, holten Journalisten in die Wachau. Sie bemühten sich und bearbeiteten ihre Kollegen, die zu Beginn auch sehr skeptisch waren, in Richtung Qualität. Der Politik passten diese Wege nicht. Als z. b. Herr Jamek 1964 den ersten Wein ohne Zuckeraufbesserung produzierte, gab es eine riesen Aufregung: untrinkbar usw. (Bei hochwertigen Weinen gibt es heutzutage keine Aufbesserung mehr). Schon im Jahre 1966 füllte bereits Herr Hirzberger sowie auch Herr Prager ohne Aufbesserung ab. Diese Idee begann sich in der Wachau durchzusetzen.
Die Realität der Jahre von 1960 bis 1970 war aber weitgehend eine andere. Ein weiteres Beispiel: Bei Rotwein wurde von den Verbänden des Weinbaues auch empfohlen die größte möglichen Mengen zu Ernten die dann mit Deckwein gefärbt wurde. Diese Deckweine von der Südimport, untrinkbare grauenhafte Weine färbten die rötliche Masse und der Zucker gab den Geschmack. Für die Zucker Industrie, der staatlichen Düngerindustrie war diese Entwicklung ein Traum. Für den Staat der dadurch Devisen einsparte ebenso. Aber dann kamen drei Wachauer die dagegen ankämpften. Der legendäre Leiter der Genossenschaft Dürnstein Herr Ing. Schwengler, schloss sich dieser Entwicklung fast brachial an. Er veränderte den Namen Genossenschaft Dürnstein in Freie Weingärtner - ein Sakrileg.
Letztlich bewirkte diese Entwicklung der drei Herrn eine totale Veränderung des österreichischen Weinbau. Heute wird kolportiert das der Glycolskandal (der im Grunde keiner war, es wurde das natürliche Glyzerin mit einem technischen Produkt Glycol zur Abrundung eingesetzt. Heute wo Gummi Arabicum als erlaubte Weinfremde Zugabe eingesetzt wird, eine Bagatelle) der Wendepunkt zur Qualität war. Die tatsächliche Ursache für den Qualitäts Weinbau heute war die Wachau in der ab 1960 die Richtung gelegt wurde.
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